COVID-19-Unterrichtssituation zu Hause erfolgreich meistern
Besonders legasthene und dyskalkule Schüler sind von den Ereignissen rund um COVID-19 in ihrem schulischen Fortkommen wesentlich mehr betroffen als andere!
Der in der Vergangenheit fehlende Präsenzunterricht hat bei den meisten Schülern dieser Gruppe besondere Spuren hinterlassen, welche die Situation beim Erlernen des Schreibens, Lesens und Rechnens leider weiter verschärfen.
Ein erfolgreicher Lernprozess bei legasthenen und dyskalkulen Menschen sollte so aufgebaut sein, dass er individuell abgestimmte visuelle und auditive Elemente enthält. Diese kommen jedoch zuhause bei den üblichen Fernunterrichtsmaßnahmen wie z.B. beim Computereinsatz und in Papierunterlagen zu kurz.
Natürlich können auch Eltern oder andere Familienmitglieder hilfreich sein, jedoch sollte in diesem Fall auch eine gezielte Förderplanung und Förderbegleitung der Helfer durch einen Spezialisten erfolgen, damit diese das an die Betroffenen weitergeben können. So wird es dann zu den gewünschten Lernfortschritten kommen.
Eine wesentliche Rolle spielt auch eine drohende Vereinsamung, welche durch einen eingeschränkten Präsenzunterricht bewirkt werden kann. Diese kann sich auf die Psyche auswirken und mitunter unerwünschte Folgen mit sich bringen. Auch in diesem Bereich sollten vom Umfeld der Schüler Vorkehrungen getroffen werden. Kontakte über soziale Medien mit Hilfe von Videotelefonie können dabei helfen, dass sich die Schüler nicht so isoliert fühlen.
Wichtig ist es auch, in diesen Zeiten den Kindern die Umstände zu erklären, warum es zu der gegenwärtigen Situation kommt. Auch jüngere Schüler sollen davon nicht ausgeschlossen werden, denn auch diese können Erklärungen durchaus verstehen und so lernen, die Situation nicht nur zu akzeptieren, sondern auch eventuell längerfristig damit zurechtzukommen.